Über die Inspiration
Wege zur kosmischen Ordnung
Die einfachsten und natürlichsten Formen der Medialität entstehen beim offenen Gespräch unter Menschen und beim disziplinierten Erarbeiten eines Themas
Liebe Anwesende,
Wir freuen uns, daß Ihr euch die Zeit genommen habt, euch hier zusammenzufinden, um mit uns Kontakt aufzunehmen und möchten euch heute einige Dinge bewußt machen.
Die Menschen können auf vielen verschiedenen Wegen Kontakt mit ihrer spirituellen Umgebung pflegen. Die Form der Medialität, wie Ihr sie kennt und übt, ist nur einer dieser Wege und keinesfalls besonders hervorzuheben. Wir, als eure geistigen Freunde und Helfer, sind ständig bemüht, solche Gedanken und Gefühle in euch anklingen zu lassen, die es euch ermöglichen, den nächsten Schritt zu tun. Vieles denken und fühlen wir ganz gezielt, in der Hoffnung, daß Ihr dies aufnehmt und selber fortsetzt. Wir haben nämlich nicht die Aufgabe, anstelle von euch zu denken und zu fühlen, sondern euch die notwendigen Anstöße zu geben. Das Weiterschwingen und Weiterwirken müßt Ihr dann selbst aufrechterhalten.
Der wichtigste und wohl am meisten genutzte Inspirationsweg ist ein mit innerer Offenheit geführtes Gespräch unter Menschen. Jeder hat es wohl schon bemerkt, daß ihm durch ein anregendes Gespräch mit seinem Gegenüber ganz neue Blickwinkel eröffnet werden. Ihm werden Zusammenhänge und Kombinationen bewußt, die ihm völlig neu erscheinen und die er und auch sein Gesprächspartner mit Sicherheit vorher nie gedacht haben.
Ihr solltet dieses gemeinsame Gespräch vor allem in dem Bemühen pflegen, immer wieder neue Gesichtspunkte einzubringen. Euer Grundsatz sollte auch sein, Gespräche nie in Lapidares und in Wiederholungen von Alltäglichkeiten auslaufen zu lassen. Wenn Ihr ernsthaft bemüht seid, Euren Gesprächen immer einen wertvollen geistigen Hintergrund zu geben, ergeben sich zwei Folgen. Zum einen trainiert Ihr eure Elementseelen, als Mittler auf dieser physischen Ebene ganz bewußt das zu selektieren, was wichtig ist. Zum anderen zieht Ihr entsprechende jenseitige Wesen an, die sich freuen, in dieser Art und Weise mitdenken und vielleicht auch miterfahren zu können. Das heißt jedoch nicht, daß Ihr nicht über die alltäglichen und einfachen Dinge des irdischen Lebens sprechen sollt. Das einfache Gespräch, die Information über Freunde und Bekannte sind durchaus wichtig als verbindendes Glied zwischen den Menschen.
Es ist gut, wenn in allen Gesprächen eine gewisse Ordnung herrscht. Wir schalten uns zwar gerne in ein Gespräch ein, können aber in diesem Moment mit ganz anderen Dingen beschäftigt sein. Wohl haben wir ein ganz anderes Zeitempfinden und ganz andere zeitliche Möglichkeiten als Ihr. Doch auch wir sind individuelle Persönlichkeiten und interessieren uns nicht für alle Dinge in gleichem Maße. Als eure geistigen Führer und Helfer sind wir zwar selbstverständlich für euch da, Ihr werdet aber merken, daß die Möglichkeit einer fruchtbaren Inspiration günstiger ist, wenn Ihr in eure Gespräche und in euer Leben eine Ordnung hineinbringt. Es ist daher gut, wenn Ihr euch vornehmt, bei einem Thema zu bleiben und nicht abschwenkt, um dann eventuell wieder zurückzukehren. Gedanken und Gefühle sind Energiefelder. Durch eine Ordnung darin entstehen Wellenstrukturen, die die Verbindung mit uns erst ermöglichen.
Nehmt meine Worte einfach einmal zur Kenntnis, ohne euch jetzt irgendeinem Zwang unterstellt zu fühlen. Ihr werdet beobachten: Menschen, die in ihren Äußerungen und Gedanken ständig springen, die einige Minuten bei diesem und die nächsten Minuten bei einem anderen Thema sind, kommen zu keiner vernünftigen geistigen Klarheit. Denn – und damit komme ich wieder zu meinen ersten Sätzen zurück – viele eurer Überlegungen können nicht ausschließlich ein Produkt des in euch vorhandenen Wissens sein, sondern sie sind auch das Ergebnis gezielter Impulse aus unserem Bereich. Bei einem sprunghaften Gedankengang ist es kaum möglich, empfangene geistige Impulse in sich aufzunehmen. Deshalb ist es sehr gut, einen atmosphärischen Rahmen zu schaffen, mit dem Ihr es ganz bestimmten Jenseitigen interessant macht, bei euch zu sein. Wenn man es sich zur Gewohnheit macht, fällt das nicht schwer, und Ihr werdet die Frucht der Beachtung dieser Gesetzmäßigkeit an der zunehmenden Geradlinigkeit, Exaktheit und auch an den günstigen Ergebnissen, die Ihr so gar nicht erwartet hättet, ermessen können.
Dies ist die einfachste und natürlichste Stufe medialen Arbeitens. Man braucht es durchaus nicht zu wissen, daß man in einer gewissen Art und Weise medial arbeitet, aber man tut es dennoch. Die Verbindung zum persönlichen Schutzgeist entwickelt sich im Laufe des Lebens zu solcher Innigkeit, daß weder Trance, noch irgendwelche Techniken erforderlich sind. Ja, sie wird so intensiv, daß man gar nicht mehr unterscheiden kann, ist das jetzt mein oder ist das sein Gedanke gewesen, oder ist es der Gedanke von jemandem, der über meinen persönlichen Führer ebenfalls Zugang in meinen engeren Gedanken- und Gefühlsbereich hat.
Ein anderer Weg, den ich euch ebenfalls empfehlen kann, ist das mentale Schreiben. Also nicht das mediale Schreiben in dem Sinn, daß ein Jenseitiger eure Hand führt – da werdet Ihr nur in Ausnahmefällen Überragendes erleben. Es ist wie bei einem irdischen Wissenschaftler auch: Er möchte im Kontakt mit seinen Mitarbeitern Gedankenblitze einwerfen können und wissen, daß sie richtig interpretiert und weiterverarbeitet werden. Er möchte nicht Selbstverständlichkeiten wieder neu aufbauen und erarbeiten müssen. Dies wäre ihm in der Weite seiner gedanklichen Ausdehnung viel zu beengend und behindernd.
Wenn Ihr euch zum mentalen Schreiben die Zeit nehmt, um über ein Thema nachzudenken, schreibt euch Stichworte und Impulse mit großen Zwischenräumen nieder. Beim Wiederholen und Durcharbeiten werdet Ihr merken, daß euch immer neue Ergänzungen kommen. So nehmt Ihr auch im zweiten und dritten Durchgang Impulse auf, die Ihr im ersten gar nicht ganz wahrgenommen habt. Wenn ihr dann mit den letzten Sätzen beschäftigt seid, fällt euch plötzlich zu den ersten oder zu denen aus der Mitte ein ganz wichtiger Gedankenblitz ein. Viele Menschen führen gerne deshalb ein Tagebuch, weil es ihnen ein ständiger Quell der Erkenntnis ist. Diese Arbeit ist vom Jenseits her gesehen eine Puzzlearbeit, denn Ihr könnt in den wenigsten Fällen unsere Impulse ganz klar, unverändert und unmißverständlich übernehmen. Oft wollen wir auch gar nicht, daß Ihr nur einfach das übernehmt, was wir euch geben könnten. Ihr sollt ja nicht zu Abbildern von uns werden, sondern eure eigenen Leistungen und Fähigkeiten sollen so viel wie möglich wirken. Das heißt, wir geben nur einen Anstoß, warten ab wie Ihr mitschwingt und wie sich eure Gedanken und Gefühle auf diesen Anstoß hin entwickeln, um euch dann mit entsprechend neuen Impulsen anzuregen. Gegebenenfalls lassen wir ihn ausklingen, geben vielleicht noch einen anderen Anstoß in der Hoffnung, daß in euch noch eine Ergänzung zum Ersten entsteht. Entsteht nichts in euch, dann legen wir wieder einen neuen Anstoß hinein. Sobald Ihr dann eine Schwingung selbst aufrechterhaltet, können wir euch weitergehende Impulse geben. In dieser medialen Puzzlearbeit übergeben wir euch immer nur wenige Einzelelemente, damit Ihr möglichst viele von diesen freien Zwischenräumen selbst gedanklich erarbeiten könnt.
Ich habe euch zwei Hauptwege beschrieben, auf denen der Mensch sich weiterentwickeln kann. Sie sind die effektivsten Wege, effektiver als eine meditative Versenkung im Sinne eines passiven Wartens auf Erleuchtung. Ihr werdet auch merken, daß Ihr bei dem mentalen Schreiben in einen zunehmend tiefen Entspannungszustand hineingleitet und damit offener werdet. Ihr könnt euch dabei selbst durch visuelle Vorstellungen unterstützen, beispielsweise, daß euer ganzes Bewußtsein wie eine Sternwarte nach oben geöffnet und wie ein Trichter bereit ist, alle Bilder und Impulse zu empfangen. Diese ganz simplen und einfachen Bildvorstellungen gelten vor allem für euer Unterbewußtsein, das heißt für alle in euch wirkenden elementaren Wesenheiten. Dieses Signal soll sie ausrichten, offen und bereit machen, neu eintreffende Schwingungen aufzunehmen. Alles Arbeiten mit inneren Bildern und Vorstellungen geht immer in diese Richtung. Es ist wie ein Kommando an die Leiter der körperlichen Funktionen in euch, wozu auch die Arbeitsmethode und Funktion des Gehirns gehört. Die verwendeten Bilder, die Ihr euch selbst ausdenken könnt, sollen ganz einfach sein, aber nur bei konsequenter Wiederholung üben sie die erwünschte Wirkung auf diese inneren Lenker und Arbeiter in euch aus. Ihr werdet dann leichter in eine entsprechende Entspannung und Verbindung hineingleiten.
Bitte überdenkt meine Worte! Das, was noch zwischen den Zeilen stehen könnte, wird euch zu gegebener Zeit auf dem beschriebenen Wege einfallen. Ich hoffe, daß ich euch ein bißchen geholfen habe, noch etwas mehr Disziplin in die Verbindung zu eurer kosmischen Umgebung zu bringen. Dort ist Ordnung ein wichtiger Faktor und nur Disziplin führt dorthin. Nur im Rahmen dieser kosmischen Ordnung seid Ihr frei und geborgen.
Gott zum Gruß und Jesu Heil