Gedankenkontrolle
Hilfe für sich und die geistige Umgebung
Es ist wichtig, die Kontrolle unserer Gedanken und Gefühle ganz in den Alltag einzubeziehen. Die geistige Führung bringt gegebenenfalls Wesen in unsere Nähe, die von uns lernen können.
Gott zum Gruß und Jesu Heil, meine lieben Geschwister!
Als Menschen habt Ihr tagtäglich vieles zu bewältigen. Diejenigen von euch, die im Berufsleben stehen, beklagen oft, viel zu wenig Zeit für die Meditation und nur wenig Gelegenheit für geistige Gespräche zu haben. Manchmal seid Ihr auch traurig, so wenigen Menschen mit eurem geistigen Wissen helfen zu können.
Aber schaut, euer ganzer Tag soll Meditation sein. Ihr seid ständig von geistigen Wesen umgeben und habt schon vielen davon geholfen. Die Hilfe besteht einfach in der Art und Weise, wie Ihr euch im täglichen Leben verhaltet, wie Ihr auf Lebenssituationen gefühlsmäßig reagiert, was Ihr dabei denkt und wie Ihr dann letztlich handelt. Für eure geistige Umgebung ist nicht eine Predigt überzeugend, sondern der Umgang mit den Kleinigkeiten des Alltages. Jeden Tag können positive Eigenschaften wie Fröhlichkeit, Höflichkeit, Geduld, Rücksichtnahme oder Standhaftigkeit gelebt werden. Seit Inkarnationen habt Ihr sie euch erarbeitet und seid in der Lage, sie nach außen zu bringen. Sehr wichtig ist, daß Ihr ganz genau beobachtet, in welchen Situationen Ihr durch gegenläufige Gedanken, durch unbeherrschte Emotionen oder einfach durch eure Umwelt dabei gebremst werdet. Ihr braucht dabei weder zu erschrecken noch in Selbstzerwürfnisse verfallen – alles was Ihr dabei erreichen würdet, ist der Verlust der Sensibilität für euer geistiges Umfeld.
Es ist gut, wenn Ihr euch morgens ganz bewußt unter den Schutz und die Führung des Heilandes oder unseres Schöpfers stellt. Ich verstehe, daß es nicht leicht für euch ist, täglich von morgens bis abends bewußt und genau zu beobachten, was in und um euch geschieht. Die Gesetze der Materie bedingen manche Einschränkungen, und Ihr steht oft unter einem Zeit- und Aufgabendruck. Ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Ihr eine Möglichkeit einmal nicht nutzt. Wir werden immer wieder die Weichen stellen, und nichts kann gänzlich verloren gehen.
Ihr begegnet nur wenigen Menschen, die euch ganz verstehen und mit denen Ihr über all das reden könnt, was Ihr aus Gnade an geistigem Wissen geschenkt bekommen habt. Seid nicht traurig darüber. Die Anzahl der Wesen in eurer geistigen Umgebung ist um ein Vielfaches größer als die Zahl der Menschen, die um euch sind. Wir haben viele Möglichkeiten, euch das Umfeld zu geben, das Ihr geistig anregen könnt. Ein Beispiel will ich nennen. Wenn Ihr in der Zeitung über einen schrecklichen Unfall lest, so macht euch Gedanken darüber, welche Gesetzmäßigkeit eventuell dahinter stehen könnte, damit es zu so einem einschneidenden Ereignis für die Beteiligten kommen mußte. Es entspricht eurem geistigen Wissen nicht mehr, dabei Angst und Schrecken zu empfinden, oder gar in eine prickelnde Sensationslust zu verfallen. Es entspricht eurem geistigen Wissen ebenfalls nicht mehr, an eine Verkettung unglücklicher Umstände zu glauben. Habt Mitgefühl, aber leidet nicht mit! Ihr habt einen so großen Überblick erhalten, daß Ihr in vernünftiger Art und Weise über solche Unfälle nachdenken könnt.
Denkt daran, um euch sind unzählige Wesen, die eure Gedanken und eure Gefühle aufnehmen. Sobald Ihr in einer Art und Weise über Situationen nachdenkt, die außerhalb der „Normdenkweise“ liegen, entbrennen um euch die Diskussionen. Es ist durchaus nicht so, daß alles, was Ihr denkt, einfach so angenommen wird, oh nein, ganz und gar nicht. Da bilden sich Gruppen und Meinungen, da wird heftig diskutiert, und es kommen, davon angezogen, immer weitere Geschwister dazu. Es ist für uns ein großes Glück, daß es die Eigenschaft der Neugierde gibt. Ja, solche Situationen sind für uns sehr wichtig und erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Wir müssen in diesen Momenten sehr schnell reagieren. Wenn wir sehen, daß die Gedanken eines Menschen, der über Ereignisse wie Unfälle, Kriege oder politische Umbrüche nachdenkt, den universellen Harmoniegesetzen entsprechen, so werden unzählige Helferkräfte in Sekundenschnelle aktiv. Wesen im geistigen Bereich, von denen wir glauben, daß sie die Gedanken dieses Menschen aufnehmen oder wenigstens anregen könnten, holen wir dann sehr schnell zusammen. Ihr könnt jetzt überlegen, was passiert, wenn wir angenommen hatten, nun ist der Mensch so weit, er überblickt etwas, und er rutscht dann mitten in seinen Gedanken wieder in alte Gedanken- und Gefühlsstrukturen ab. Wir dürfen nicht immer die von uns hergebrachten Wesen wieder davon abschirmen. Wohl können wir diese Situation wiederholen, aber es ist eben eine Chance vertan.
So darf ich euch im Namen all derer, die gerade in diesem Bereich tätig sind, sagen, daß wir uns freuen, wenn Ihr stabil und für uns ein fester und verläßlicher Faktor seid. Ja, der größte Teil der Arbeit, den Ihr vor euch habt, ist nicht der Umgang mit Menschen, sondern mit dem großen geistigen Umfeld. Es sind nicht nur zehn oder zwanzig, manchmal sind es Hunderte von Wesen, die wir dann mit euch verbinden. Beobachtet euch einmal, was Ihr denkt und empfindet, wenn Ihr Todesnachrichten lest. Sind eure Gedanken und Gefühle auf eine friedvolle Neugeburt in einer geistigen Welt gerichtet, so können wir in diesem Moment Wesen in eure Nähe führen, die Angst vor dem Sterben haben, aber schon längst gestorben sind.
Ihr seht, liebe Geschwister, dieser Aufgabenbereich ist für euch ganz neu. So entwickelt Ihr euch langsam vom reinen Empfänger der Gnade zu einem Mitarbeiter im Heilsplan. Und deshalb ist es so wichtig, die Gedanken- und Gefühlskontrolle mehr und mehr in den Alltag mit einzubeziehen. Wenn es euch gelingt, eure Gedanken und Gefühle zu beobachten, so wird euch auch immer bewußter, an welchen Punkten eure eigene Problematik steckt. Seid immer offen, etwas ganz anders anzuschauen als Ihr es bisher gewohnt ward, denn dann können wir inspirativ einwirken, und es wird sich vieles für euch aufklären. Im ehrlichen und ernsthaften Bemühen verbindet Ihr euch mit höheren Sphären, ja, ich kann euch sagen, sogar mit der Heilandsebene, und von dort erhaltet Ihr Kraft. Ich sage es noch einmal ganz deutlich: Schon euer Bemühen allein eröffnet diese Bahnen.
Ich wollte euch dies alles heute abend sagen, weil ich weiß, daß Ihr ein wenig deprimiert seid, wie wenig Menschen Ihr ansprechen könnt und wie wenige euch verstehen können. Seid nicht traurig darüber. Auch Ihr habt einige tausend Jahre dafür gebraucht, in der Lage zu sein, dies zu verstehen. Es ist viel besser, wenn man im Verständnis dieser Welt einen kleinen Schritt nach dem anderen geht, als einen großen Schritt zu tun, bei dem man die Balance verliert.
Ich darf euch die Freude und die Liebe all derer bringen, die um euch sind, besonders die eurer Schutzgeister. So grüße ich euch in der Liebe und in der Allmacht unseres Schöpfers, und ich grüße euch mit der ganzen Liebe unseres Heilandes, der jeden von euch kennt und liebt.
Gott zum Gruß und Jesu Heil