Die Mission Christi
Erneut berichtet für die Menschen unserer Zeit
Die Mission Christi begann schon bei seiner Geburt. Alle Anlagen wie Hellhörigkeit, Hellfühlen, Hellsehen waren schon in ihm angelegt. Niemand konnte ihm Aufschluss darüber geben. Er war immer in Gefahr sich sagen zu müssen unter Halluzinationen zu leiden. Er wurde ständig vom Gegensatz angegriffen. Die Wunder waren auch für ihn eine Bestätigung auf dem Weg seines Lebensplanes geblieben zu sein. Alles Negative dieser Welt musste er durchleiden um seiner Mission treu zu bleiben, dadurch die Hölle zu besiegen was ihn nach seinem Tode befähigte bis in die tiefsten Tiefen der Hölle vorzudringen.
Die Bitte, dass Gott euch als seine Kinder wieder annehmen möge, ist längst erfüllt (s. Anmerkung 2). Ihr seid schon immer seine Kinder gewesen und er hat sich nie auch nur einen Augenblick von euch abgewandt. Aus seiner unendlichen großen Liebe und Zuneigung ist der Heilsplan entstanden. Dieser Plan, der in seiner Größe und Vielfalt für jedes seiner Kinder die Möglichkeit bietet, so schnell wie möglich wieder zu ihm zurückzukommen. Aus diesem Grunde war es notwendig, dass sein Sohn die Gefangenlager Satans geöffnet hat, damit diejenigen, die zurück zum Vater wollten auch zurückkehren konnten.
Ihr könnt euch aber keine Vorstellung davon machen, unter welchen Bedingungen dies von statten ging. Was ich euch jetzt mitzugeben versuche, ist dies: Der Leidensweg Christi, beginnt nicht erst am Palmsonntag oder am Gründonnerstag, nein er beginnt bereits an Weihnachten, bei seiner Geburt.
Vielleicht werdet ihr erahnen können, was für Christus der Schritt in die Menschwerdung bedeutete. Wohl empfand es das heranwachsende Kind noch nicht so stark, doch waren bei ihm schon in der Kindheit alle Anlagen angelegt, um mit dem Vater eins zu sein. Ihr habt in der Bibel nur eine kleine Andeutung dessen in der Geschichte als Jesus im Tempel zurückblieb. In seiner ganzen Kind- und Jugendzeit traten Konflikte auf zwischen seiner sich entwickelnden Medialität und mit dem was er von der materiellen Welt wahrnahm. Je älter und reifer er wurde, desto mehr wurde er von Geistwesen dafür geschult, was er als Erwachsener vollbringen sollte.
Stellt euch seine Pubertätsjahre vor. Rein körperlich und seelisch war alles in ihm im Umbruch, wie bei jedem anderen Jungen in seinem Alter auch, aber dazu war er bereits hellsehend, hellhörend und hellfühlend. Er erlebte die Angriffe der gegensätzlichen Kräfte und auch Belehrungen und Tröstungen von seitens der guten Geisterwelt, ohne dass ihm jemand näher darüber Aufschluss geben konnte. Er war mit diesem Zwiespalt bereits allein. Auch er unterstand dem Gesetz der Materie, die eine konkrete Erinnerung verhüllt und nur Ahnungen und Empfindungen Raum lässt. Er wurde bereits im frühen Jugendalter auf Belastungen hin geschult. Ganz abgesehen davon, dass die rein materielle Situation auch kein ganz sorgenfreies Leben gewährleistete. Es gab wohl noch nie einen Jugendlichen, der so unter den Anfechtungen und Zweifeln zu leiden gehabt hatte wie gerade er. Wer konnte ihm denn sagen, dass das, was er hellsehend und hellhörend wahrnahm tatsächlich Realität war? Er war immer in Gefahr sich sagen zu müssen nicht normal zu sein und unter Halluzinationen zu leiden. Versucht nachzuempfinden, was dieser jugendliche Jesus durchgemacht hat. Und wofür hat er das durchgemacht? Nur aus lauter Liebe und Demut denen zu helfen, die als seine Geschwister zum Vater zurückwollten.
So begann er seine Lehrtätigkeit. Er teilte das mit, was er vom Vater wusste. Er lehrte dies, wurde aber fortwährend und pausenlos von Geistern des Zweifels belagert. Er musste sich ständig im Gebet neue Kraft und neue Bestätigung seiner Mission holen. Es war ein ständiger und zermürbender Kampf, bei dem es für ihn um die Frage ging, ob er wirklich der von Gott gesandte Messias war oder ein Größenwahnsinniger. Von daher waren die Wunder, die für das Volk geschahen, damit sie zum Glauben kamen auch jedesmal für ihn ein Beweis und ein Geschenk, wenn er wieder seiner Mission treu geblieben war und sich nicht von den Geistern des Zweifels niederringen ließ.
Ihr, die ihr mir hier in dieser Runde zuhört, seit ebenfalls Versuchungen ausgesetzt, aber ihr seid weder hellsehend noch hellhörend, so dass ihr nicht so leicht auf diese Weise angreifbar seid.
Er aber konnte die Schicksale der Menschen sehen. Er konnte die Geistwesen sehen, die diese Menschen und ihn selbst umgaben. Er konnte beobachten, wie von der gegensätzlichen Seite versucht wurde jedes Wort das er sagte und das belebend sein sollte, wieder zu vernichten.
Vielleicht könnt ihr euch hineinfühlen, wie scheinbar gering, ja fast aussichtslos das Wirken Jesu gegenüber der herrschenden Macht einerseits und der Bequemlichkeit, dem Desinteresse und Unverständnis des Volkes andererseits erschien. Sicher sind viele ihm nachgelaufen, die Wunder haben sie natürlich fasziniert, aber hatten sie ihn damit verstanden? Ja selbst wir hatten ihn oft nicht verstanden und haben ihn sicher oft mit unserem Unverständnis traurig gemacht. Unser bestes Wollen reichte nicht dazu aus, das aufzuarbeiten und anzunehmen was er uns gegeben hat.
Versucht euch in die Situation Jesu hineinzudenken: Ein neues Gedankengut, das höchste das den Menschen der Erde gegeben werden konnte, sollte durch ihn in diese so ungünstige Situation hineingepflanzt werden. Wie viel Unverständnis, Hass und Lieblosigkeit wurde ihm entgegengebracht und wir hatten dabei nie nur einen Moment den Eindruck, dass er müde, der Sache überdrüssig oder auch nur gereizt gewesen wäre. Das ist uns auch heute immer noch unbegreiflich. Er hatte ja keine Minute Ruhe vor den Angriffen von gegensätzlicher Seite. Es ist in der heiligen Schrift kurz angedeutet in diesen drei Versuchungen nach der Zeit in der Wüste. Aber glaubt mir: diese drei dort beschriebenen waren die geringsten Versuchungen für ihn. Die weitaus schwierigeren seelischen Probleme, die sich schwer oder überhaupt nicht in Worte fassen lassen, sind nicht in der Bibel erwähnt. Kein Wort würde die Schwere und Tiefe dessen auszudrücken vermögen, was er durchzustehen hatte und durchstehen musste, wollte er den letzten Kampf bestehen, der sich in seinem materiellen Leben als Mensch abspielen musste. Diese ganzen Kämpfe zuvor in den geistigen Bereichen wurden stufenweise auf diesen Endpunkt hingeführt. Die Hölle glaubte zwar, sich an ihm austoben zu können, aber der Vater hatte es genau bestimmt und gelenkt. Jesus wusste auch durch seine mediale Veranlagung und seine Hellsichtigkeit, dass dieses Leiden auf ihn zukommt. Er sah es in seiner ganzen Schwere und Tiefe voraus und nur seine Demut und sein Gehorsam haben ihn befähigt dieser Mission weiter zu folgen. Dieser stufenweise Aufbau der Kämpfe war es ja, was ihn in den Tod trieb. Er war sich dessen voll bewusst.
Wenn ihr erlebt hättet, mit welchem Ernst und überströmender Liebe er sich uns beim Abschiedsmahl angenommen hat – es war fast nicht durchzustehen. Wir waren alle davon zutiefst erschüttert. Wir ahnten, dass etwas Fürchterliches auf uns zukommt würde und wir spürten auch, wie er innerlich litt, aber es war keiner von uns in der Lage ihm zu helfen. Es war ja bereits so, dass er beim ganzen Abschiedsmahl von Gegensätzlichen gequält wurde, dass sie versuchten ihn am beten zu hindern damit ihm auch diese Kraftquelle versagt bliebe. Es wäre unsere Pflicht gewesen, für ihn einzutreten, für ihn zu beten. Doch auch wir waren wie lahmgelegt. Diese fürchterliche Leere und das sich nicht konzentrieren können wird ebenfalls nur kurz angedeutet in der Geschichte vom Ölberg, wo alle schliefen. Es war kein normaler Schlaf und wir waren unfähig uns diesem Einfluss zu entziehen.
Alles was die Hölle an Grauen bieten kann, musste hellseherisch, hellhörend und hellfühlend in seinen Seelenbereich eindringen. Denn, wenn er Sieger blieb, musste und sollte sich der Kampf bis in die tiefsten Höllensphären ausweiten. Ihr müsst wissen: Um in Höllensphären überhaupt eindringen zu können, musste die Feinstruktur seiner äußeren Seelenhülle so verändert werden, dass er sich dieser Umgebung anpassen konnte. Dies gilt für jeden Geist, auch für den Reinsten. Und dazu war dieser fürchterliche Kampf am Ölberg notwendig: Er musste die gesamte Hölle in sich aufnehmen.
Doch dieser Kampf war damit nicht abgeschlossen. Nach seiner Gefangennahme wurde er noch fortgeführt, wirkte aber dadurch verstärkt, dass durch die körperliche Folter das Nervensystem so zerrüttet war, dass der geringste Angriff um ein Vielfaches verstärkt wirkte. Ich weiß nicht, wie ich es euch begreiflich machen kann, wie intensiv ich es in euch hineinlegen soll, was er an Fürchterlichem durchzumachen hatte um seine Mission durchzustehen: In seiner körperlichen und seelischen Qual immer noch daran zu glauben, dass er der durch den Vater gesandte Messias ist. Es war nur ein winziger Schritt zu glauben, dass die positive Geisterwelt, die ihn bisher gelenkt, geführt und getröstet hatte in Wirklichkeit die negative war, die ihn ja mit allen Mitteln in den Tod manövrieren wollte.
Es ging ihm genau so wie euch, wenn ihr euch manchmal fragt, ob eine neue Idee die ihr habt oder eine Lebenschance die sich euch zeigt, ein Wink eures Schutzgeistes ist oder ob es eine Verlockung des Negativen ist um euch in eine Falle zu locken. Versucht es nachzuempfinden, was es heißt, körperlich am Ende, seelisch ständig mit unguten Gedanken und Zweifeln bombardiert zu werden und dann immer noch dieser Mission treu zu bleiben. Es war nicht so, wie manchmal angenommen wird, dass er über dem körperlich Schmerz stand. Seine Aufgabe war es, die Hölle zu besiegen und aufgrund dieser Aufgabe wäre ihm die Fähigkeit, sich über den Schmerz hinwegzusetzen, eine zusätzliche Gefahr geworden diese Möglichkeit auszunutzen und damit der Aufgabe nicht ganz gerecht zu werden. Und er hat es geschafft! Er hat es geschafft mit Liebe und Zuneigung denen gegenüber zu reagieren, die ihn folterten und töten wollten und er hat es gegenüber denjenigen geschafft, die ihn vom Geistigen her zerstören wollten und mit all ihrem Grauen überzogen.
Seit seinem Sieg über die Hölle erfüllt er sich ein ganz persönliches Anliegen. Er selbst vermittelt all denen, die sich um eine ehrliche Nachfolge bemühen und darum beten seine ganze Hingabe, Demut und wahre Selbstlosigkeit. Diese Möglichkeit steht auch euch offen und es bleibt euch überlassen diesen direkten Anschluss an ihn zu suchen, damit er ohne Hindernisse durch euch wirken kann für all die Geschwister, die noch der Mittlerschaft bedürfen, sei es im materiellen oder im geistigen Leben.
Und so bitte ich euch, geht das Gesagte nochmals gemeinsam durch, dass es sich einprägt. damit ihr das eine oder andere in eurem Leben im Denken und Fühlen einbeziehen könnt.
Und so segne ich euch, ihm Namen des Vaters, in der Liebe des Heilandes, die alles überwindet und in der Kraft und Macht des Heiligen Geistes, der euch führt und leitet und bitte euch: Pflegt auch tagsüber immer wieder diese gedankliche und gefühlsmäßige Verbindung zu euren Schutzgeistern, damit sich eure Inspiration entwickelt und ihr dadurch fähiger werdet die Impulse, die wir euch geben aufzunehmen, richtig zu deuten und sie dann auch umzusetzen.
Gott zum Gruß und Jesu Heil
Anmerkung 1: Der Sprecher hatte sich nicht mit Namen vorgestellt. Der Zuhörerkreis war sich aus dem Redestil und Vergleich mit anderen Gesprächen ziemlich sicher, dass er Johannes der Jünger war.
Anmerkung 2: Diesem Vortrag vorangegangen ist ein Vaterunserliedlied mit einem Textteil „Du unser Vater, der du bist im Himmel, nimm Du uns als deine Kinder an….“